Ulm (ots) –
Zwei Männer stehen im Verdacht, in großem Stil eine Aufzuchtanlage in Geislingen betrieben zu haben.
Die Kriminalpolizei Ulm ermittelt gegen eine professionelle Tätergruppierung wegen illegalen Anbaus und Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Am vergangenen Mittwoch (24.5.23) wurden deshalb zwei Männer im Alter von 31 und 41 Jahren in Geislingen vorläufig festgenommen.
Umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in einem Lagergebäude in Geislingen führten zu dem Ermittlungserfolg von Staatsanwaltschaft und Polizei. Im Focus der Ermittlungen stand eine albanische Tätergruppierung. Aufgrund der Ermittlungen bestand der Verdacht, dass in der Lagerhalle eine Marihuanaplantage professionell betrieben würde. Die zwei Männer konnten bei den Durchsuchungsmaßnahmen angetroffen und vorläufig festgenommen werden.
Mit einem Großaufgebot an Polizeikräften wurde das Lagergebäude durchsucht. Dort sollen die Männer die rund 1.800 Pflanzen mit Pflanzerde und Düngemitteln versorgt haben. Für die Aufzucht der Cannabispflanzen waren die genutzten Räume mit Belüftungs- und Beleuchtungsanlagen ausgestattet. Auch kamen Bewässerungspumpen zum Einsatz. Den notwendigen Strom bezogen die Tatverdächtigen illegal aus dem Stromnetz der angrenzenden Industriehallen. Nach den bisherigen Erkenntnissen dürften die beiden Tatverdächtigen als Betreuer der Aufzuchtanlage gedient haben. Für die Männer, die keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, waren in der Halle rudimentäre Schlafmöglichkeiten eingerichtet. Dort lebten sie wohl seit Längerem, um eine professionelle Aufzucht und Versorgung der Pflanzen zu gewährleisten.
Die Pflanzen wurden von der Polizei sichergestellt und zur weiteren Untersuchung an Spezialisten des Landeskriminalamtes Stuttgart übersandt.
Die 31 und 41 Jahre alten Männer schwiegen zu den Tatvorwürfen. Sie wurden noch am selben Tag dem Haftrichter am zuständigen Amtsgericht Ulm vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der zuständige Haftrichter gegen die beiden albanischen Männer Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Sie befinden sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Ulm und der Kriminalpolizei Ulm dauern an.
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