München (ots) –
Vor 60 Jahren, im Oktober 1963, wurde die in der Münchner Luitpold-Kaserne ansässige Sanitätsschule der Bundeswehr zur „Akademie des Sanitäts- und Gesundheitswesens der Bundeswehr“. Grund genug, der „Alma Mater“ des Sanitätsdienstes die Aufwartung zu machen und sich der Bedeutung der Münchner Institution gewahr zu werden.
Die heutige Sanitätsakademie der Bundeswehr hat sich im Laufe von sechs Jahrzehnten von einer schon damals sehr hochwertigen Bildungseinrichtung zum heutigen Kompetenzzentrum des Sanitätsdienstes gewandelt. Die „neue“ Sanitätsakademie bereitet Erkenntnisse aus Einsatz, Wissenschaft und Fähigkeitsanalyse auf und setzt diese in sanitätsdienstliche Aus-, Fort-, und Weiterbildung um. Auch diese außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit an ein immer wieder wechselndes Fähigkeitsprofil der Bundeswehr über 60 Jahre hinweg, wurde am 26. Oktober 2023 mit einer feierlichen Serenade gewürdigt.
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, unterstreicht die entscheidende Rolle des Sanitätsdienstes für die Streitkräfte allgemein und die der SanAk im Speziellen: „Die Streitkräfte sind auf einen funktionierenden Sanitätsdienst angewiesen. Für diese gute Ausbildung braucht es die Sanitätsakademie der Bundeswehr. Das Herz der Sanität schlägt hier.“ Auch der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, betonte, dass die Sanitätsakademie für die erstklassige Ausbildung des Sanitätspersonals in der Bundeswehr maßgeblich verantwortlich sei. Nur so könne der Sanitätsdienst die Gesundheitsversorgung der Bundeswehr bestmöglich gewährleisten – sowohl national als auch international.
Veränderte Schwerpunkte
Während früher der Schwerpunkt bei der Ausbildung der Sanitätskräfte in der Ernst-von-Bergmann-Kaserne auf der sanitätsdienstlichen Versorgung in internationalen Kriseneinsätzen lag, wird heute im Hinblick auf die Landes- und Bündnisverteidigung ausgebildet. „Heutzutage widmen wir uns auch der Ausbildung ukrainischer Soldatinnen und Soldaten. Unsere Zielsetzung für die Zukunft besteht darin, die Bedeutung moderner Medizin auf dem Gefechtsfeld hervorzuheben“, erklärt Generalstabsarzt Dr. Hans-Ulrich Holtherm. Die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine und Israel unterstrichen, wie zeitgemäß und bedeutsam ein reibungslos funktionierender Sanitätsdienst für die Streitkräfte sei, so der Kommandeur der Sanitätsakademie der Bundeswehr weiter.
Bayern ist stolze Heimat
Mit einem Staatsempfang im Schloss Schleißheim drückte die Bayerische Staatsregierung die enge Beziehung zwischen der Sanitätsakademie und dem Freistaat Bayern aus. Der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, Dr. Florian Hermann, betonte: „Bayern ist stolze Heimat für das Mutterhaus des Sanitätsdienstes.“ Die Akademie stehe für höchste medizinische Maßstäbe, Spitzenqualität bei Aus- und Fortbildung und hoch motiviertes Personal. Damit bereichere die Sanitätsakademie auch den Wissenschaftsstandort München, so der Staatsminister. Das Jubiläum fand vor dem Schloss Schleißheim mit einer Bayerischen Serenade einen angemessenen Abschluss. Das Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr aus Garmisch-Partenkirchen und der Ehrenzug des Wachbataillons aus Berlin sorgten an diesem besonderen Tag für eine festliche Atmosphäre.
Mehr über den Sanitätsdienst der Bundeswehr erfahren Sie hier:
https://www.bundeswehr.de/de/organisation/sanitaetsdienst
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr
Telefon: 0261 896 13103
[email protected]
Original-Content von: Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots