Stuttgart (ots) –
Die ARD rückt zum 28. Mai 2024 wieder Vielfalt und Diversität in den Mittelpunkt ihrer Programme. Unter dem Titel „Gemeinsam sind wir Vielfalt“ setzten die öffentlich-rechtlichen Medienhäuser einen Schwerpunkt auf die Themen Inklusion und Leben mit Behinderung.
Menschen mit Behinderung stoßen im Alltag nach wie vor auf viele Barrieren: Sei es im wörtlichen Sinne mit dem Rollstuhl vor dem „Außer Betrieb“-Schild am Aufzug. Oder im übertragenen Sinn, wenn ihnen etwa in Ausbildung oder Beruf weniger zugetraut wird. Deshalb will der Diversity-Tag 2024 Menschen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen in den Mittelpunkt stellen.
„Mehr als jeder zehnte Mensch in Deutschland hat eine Behinderung – trotzdem finden sie in den Medien bzw. im Programm kaum statt“, sagt Nils Dreyer, Initiator des Inklusionsprojekt Inklupreneur. Das Projekt berät Unternehmen, wie sie inklusiver werden können und hat beispielsweise in drei Jahren in der Berliner Startup-Szene 70 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geschaffen. „Die Berichterstattung der ARD über Menschen mit Behinderungen ist daher wichtig, um ihre Bedürfnisse zu verstehen und Bewusstsein für ihre Anliegen zu schaffen.“
Kai Gniffke, ARD Vorsitzender: „Diverse Teams haben kreativere Ideen und entsprechende Lösungen. Und sie bringen unterschiedliche Sichtweisen ein. Für die ARD Medienhäuser bedeutet Diversität unterschiedliche Perspektiven und Meinungen – auch im Programm. Denn die ARD steht für eine vielfältige, bunte Demokratie frei von Hass und Fakenews.“
ARD Programmangebote zum Diversity-Tag gibt es hier (https://www.ard.de/die-ard/spezial/ARD-Diversity-Tag-Gemeinsam-sind-wir-Vielfalt-100/)
Eine Auswahl der Angebote:
Westdeutscher Rundfunk (WDR): Reporter Kevin Barth erzählt in „WDR 5 Neugier genügt“ auf welche Barrieren er gestoßen ist. Barth ist von Geburt an fast blind. Sein Feature stellt die Frage „Wie barrierefrei ist NRW?“ (https://eur03.safelinks.protection.outlook.com/?url=https%3A%2F%2Fwww1.wdr.de%2Fradio%2Fwdr5%2Fsendungen%2Fneugier-genuegt%2Fwie-barrierefrei-ist-nrw-100.html&data=05%7C02%7CStephan.Lenhardt%40swr.de%7Cb0c31165fd5b4b5f009a08dc7363e054%7Cbcca095d88d442f88260cc216b81f62d%7C0%7C0%7C638512120022855448%7CUnknown%7CTWFpbGZsb3d8eyJWIjoiMC4wLjAwMDAiLCJQIjoiV2luMzIiLCJBTiI6Ik1haWwiLCJXVCI6Mn0%3D%7C0%7C%7C%7C&sdata=AuFu9ly%2BOGgxa%2BqWwW%2BMUc2c0My6Emo42JvVkU42bWc%3D&reserved=0). Dafür ist er unterwegs durch Dortmund – die Stadt, in der er lebt.
Mitteldeutscher Rundfunk (MDR): „Inklusion = Illusion?“ – Das fragt Influencerin und Host Gina Rühl im MDR-Format „Selbstbestimmt“. Sie besucht Bjarne in Bremen, der auf eine inklusive Schule geht, sowie Josephine im sächsischen Böhlen, die gerade auf eine Förderschule gewechselt ist. Zu sehen bereits jetzt in der ARD Mediathek (https://www.mdr.de/selbstbestimmt/inklusion-bildung-illusion-100.html) und im Juni im MDR-Fernsehen. Mehr Diversität im MDR (https://www.mdr.de/wissen/diversity-tag-112.html).
Saarländische Rundfunk (SR): Der SR besucht u.a. eine Förderschule für geistige Entwicklung, setzt sich zugleich mit inklusiver Bildung auseinander und geht der Frage nach, ob sich die beiden Modelle ergänzen oder inwieweit sie konkurrieren. Mehr Diversität im SR (https://www.sr.de/sr/home/der_sr/so_kommen_sie_zu_uns/job_karriere/diversitaet_vielfalt_diversity_so_kommen_sie_zu_uns_100.html).
Norddeutscher Rundfunk (NDR): „NDR Kultur – Das Journal“ zeigt bereits am 27. Mai die Reportage über „ARTPLUS“ aus der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg in Niedersachsen. Dahinter verbirgt sich eine künstlerische Qualifizierung für Kreative mit Behinderung, denen durch dieses Pilot-Programm Zugang zu Bildung an Hochschulen und Akademien bekommen. Mehr Diversität im NDR (https://www.ndr.de/nachrichten/info/Diversity-Tag-Wenn-Vielfalt-kein-Fremdwort-ist,diversitytag116.html).
Bayrischer Rundfunk (BR): „Bayern 2 Nah dran“, das vielfältige Vormittagsmagazin, sendet am Diversity Tag die 50. Folge des Podcasts „Die neue Norm“ – den Inklusions-Podcast: Muss man drei „Behinderten“ zuhören? Muss man nicht, man sollte. .Diversität im BR.
Radio Bremen: Das Regionalmagazin „buten un binnen“ geht am Diversity-Tag der Frage nach, warum die Wohnungssuche für behinderte Menschen ein Kraftakt (https://www.butenunbinnen.de/videos/behindertenheim-wohnung-selbstbestimmung-100.html) ist, während Ausziehen und allein leben für die meisten von uns normal ist.
SWR (Südwestrundfunk): „Kaffee oder Tee“ begrüßt eine Rollstuhlfahrerin aus Eutingen. Als „Rollstuhlmutter“ ist sie präsent und erfolgreich in den sozialen Medien und lässt dort andere an ihrem alltäglichen, aber doch nicht so ganz alltäglichen Leben teilnehmen. Am 28. Mai ab 16 Uhr. Mehr Diversität im SWR (https://www.swr.de/home/diversitaetstag-100.html).
Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb): ein Schwerpunkt liegt auf Sportlerinnen und Sportlern mit Behinderung. Beispielsweise mit der paralympische Schwimmerin vom SC Potsdam Gina Böttcher. Mehr Diversität im rbb (https://www.rbb-online.de/unternehmen/der_rbb/diversity/).
tagesschau24: Pastorin Ina Jäckel besucht das „Atelier Freistil“ in Hamburg-Wilhelmsburg. Die Reportage „Wie kann ich mich so annehmen, wie ich bin“ aus der Reihe „Dingenskirchen“ zeigt 40 künstlerisch begabte Menschen mit Beeinträchtigungen. Am 28. Mai um 21.45 Uhr.
KiKA: Der Kinderkanal von ARD und ZDF zeigt „Checkerin Marina: Der Rollstuhl-Check“ (BR) und „neuneinhalb: Karneval für alle – Barrierefrei feiern“ (WDR), wie Menschen mit Behinderungen Barrieren im Alltag mit Stärke und Kompetenz begegnen. Zu sehen unter „KiKA für alle“ auf kika.de und im KiKA-Player.
ARD Mediathek: Das Streamingportal bietet beispielsweise die dritte Staffel „Alles Liebe“, die Doku-Soap „Down The Road“ (beide SWR) oder die Doku-Serie „Wir sind Mama! Eltern mit Behinderungen“ (MDR). Und auch die ARD Audiothek (https://www.ardaudiothek.de/) bündelt Inhalte zum Diversity-Tag.
ARD alpha: Am 28. Mai 2024 sendet ARD alpha aus der Reihe RESPEKT „Diversity – was bringt Vielfalt?“ (19.15 Uhr) und „Mit Behinderung Mensch zweiter Klasse? Wo es bei der Inklusion hakt“ (22.15 Uhr).
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Quelle: ots