Mannheim (ots) –
Das Polizeipräsidium Mannheim hat mit den Personalzugängen von Polizeidirektor Frank Hartmannsgruber und Polizeirat Frederik Klemm sowie den internen Neubesetzungen durch Polizeidirektor Dirk Herzbach und Polizeioberrat Torben Wille gleich vier wichtige Funktionen im höheren Dienst neu besetzt.
Polizeipräsident Kollmar hierzu: „Ich bin sehr froh darüber, dass wir hoch kompetente und qualifizierte Führungskräfte mit der Leitung von Schlüsselstellen beauftragen konnten. Ich kenne die Kollegen seit Jahren, schätze sie sehr und freue mich auf unsere Zusammenarbeit.“
Die Neubesetzungen im Einzelnen:
Mannheim-Oststadt: Wechsel an der Leitung des Polizeireviers – ehemaliger Leiter übernimmt im Polizeipräsidium die Leitung des Stabsbereichs Einsatz
Polizeidirektor Dirk Herzbach gibt die Leitung des Polizeireviers Mannheim-Oststadt ab und wird im Führungs- und Einsatzstab des Polizeipräsidiums Mannheim Leiter des Stabsbereich Einsatz. Er ist damit für alle Großeinsatzlagen wie Demonstrationen, Veranstaltungen oder Großschadenslagen im Präsidiumsbereich zuständig. Außerdem zeigt er sich für strategische Verkehrs- und Kriminalitätsbekämpfung verantwortlich und ist darüber hinaus Leiter des Projektes „Videoschutz Mannheim“.
„Ich habe bei der Polizei viel erleben dürfen und nun ist es an der Zeit, meine Erfahrungen bei der Bewältigung von Großeinsätzen oder der strategischen Polizeiarbeit in meine Tätigkeit einfließen zu lassen. Ich bin sehr gespannt auf die Herausforderungen, die mich erwarten werden. Ich habe den Anspruch an mich selbst, etwas zu bewirken und bin zuversichtlich, dass mir das in meiner neuen Funktion mit vielen Einsatzexperten an meiner Seite gelingen wird“, erklärte Dirk Herzbach im Hinblick auf seine neue Tätigkeit.
1989 trat Dirk Herzbach bei der Schutzpolizei in den Dienst des Landes Baden-Württemberg.
Nach Abschluss seines Masterstudiums 2008 nahm er verschiedene Leitungsfunktionen wahr, unter anderem als stellvertretender Stabsleiter der deutsch-französischen Koordinierung beim NATO-Gipfel 2009 oder als Leiter der Stabsstelle Prävention des Polizeipräsidiums Offenburg. Außerdem war er unter anderem als deutscher Koordinator des Gemeinsamen Zentrums der deutsch-französischen Polizei und Zollzusammenarbeit in Kehl tätig. Während des Attentats auf den Straßburger Weihnachtsmarkt 2018 war er dafür verantwortlich, das hohe Informationsaufkommen zwischen Frankreich und Deutschland zu koordinieren und zu gewährleisten.
Dirk Herzbach nahm während seiner verschiedenen beruflichen Stationen auch zahlreiche Sonderaufgaben beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg und an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen wahr. Zudem war er an Publikation zum Thema Policing, Bürgernähe und französischer Polizeiarbeit beteiligt.
Zuletzt war der Polizeidirektor als Leiter des Polizeireviers Mannheim-Oststadt im Polizeipräsidium Mannheim tätig. Wer Dirk Herzbach kennt, weiß, dass er in der Lage lebt, weshalb der 51-Jährige seine Einsatzerfahrung beim Polizeipräsidium Mannheim als Polizeiführer sowohl bei ad-hoc Lagen, als auch Großlagen wie Hochrisikospielen und Demonstrationen nutzen und erweitern konnte.
Mannheim: Neuer Leiter beim Kriminalkommissariat Mannheim
Der bisherige Leiter des Führungs- und Lagezentrums, Polizeioberrat Torben Wille, übernimmt ab dem 1. Dezember 2022 das Kriminalkommissariat Mannheim und tritt damit die Nachfolge des Kriminaldirektors Andreas Mayer an, der bereits im September 2022 zum Landeskriminalamt Baden-Württemberg gewechselt ist.
Torben Wille freut sich auf sein neues Amt.
„Es ist mir ein besonderes Anliegen, für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein professionelles Arbeitsumfeld zu schaffen, damit sie sich voll und ganz auf ihre anspruchsvolle und komplexe Ermittlungsarbeit in einem sich rasant entwickelnden Kriminalitätsbereich konzentrieren können. Dem tollen Team im Führungs- und Lagezentrum möchte ich rückblickend einen großen Dank für die hervorragende Arbeit aussprechen.“
Der 48-Jährige begann 1994 sein Studium an der Polizeihochschule in Villingen-Schwenningen. In seiner beruflichen Laufbahn hatte Torben Wille mehrere leitende Funktionen bei der damaligen Polizeidirektion Heidelberg sowie beim Polizeipräsidium Mannheim inne. Unter anderem leitete er fast sieben Jahre lang das Polizeirevier Heidelberg-Süd. Auch beim Landespolizeipräsidium konnte er im Innenministerium Baden-Württemberg Erfahrungen sammeln, als er sich bei der Umsetzung der Polizeireform 2014 als stellvertretender Leiter dem Querschnittprojekts 4 „Verkehr“ im Rahmen der Projektarbeit „Polizeistrukturreform 2014“ widmete. Sein spartenübergreifender polizeilicher Erfahrungsschatz, genauso wie seine bislang knapp neunjährige Tätigkeit als Koordinator des Anti-Konfliktteams des Polizeipräsidiums Mannheim werden ihm bei seiner zukünftigen Tätigkeit nützlich sein.
Heidelberg / Mannheim / Rhein-Neckar-Kreis: Amtsantritt und Amtswechsel bei der Verkehrspolizeiinspektion
Die Leitung der Verkehrspolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Mannheim, die personalstärkste Verkehrspolizeiinspektion Baden-Württemberg, wird ab dem 1. Dezember 2022 von Polizeidirektor Frank Hartmannsgruber übernommen. Bereits seit dem 1. Oktober 2022 heißt der neue Leiter der Verkehrsdienste Heidelberg, Frederik Klemm. Gleichzeitig mit dem Verkehrsdienst Heidelberg übernimmt Frederik Klemm nicht nur der Standort Heidelberg, sondern auch die Außenstelle Walldorf, die zugleich die größte Bundesautobahn-Organisationseinheit in Baden-Württemberg ist.
Frank Hartmannsgruber ist ein bekanntes Gesicht, denn er war in einem Zeitraum von zwölf Jahren als Revierleiter der Polizeireviere Ladenburg, Mannheim-Oststadt und Mannheim-Neckarstadt tätig.
Zuletzt nahm der 48-Jährige im Polizeipräsidium Karlsruhe das Amt des Leiters der Kriminalinspektion 4 (Rauschgift und organisierte Kriminalität) wahr. Nun freut sich Frank Hartmannsgruber wieder, zurück in seine dienstliche Heimat zu kommen und seine neue Stelle anzutreten. „Ich werde das Engagement der Kolleginnen und Kollegen fördern und unterstützen, denn Verkehrssicherheitsarbeit lohnt sich in allen Bereichen, um Menschenleben zu retten und Unfälle zu verhüten.“
Frederik Klemm trat 2009 bei der Bereitschaftspolizeidirektion Bruchsal in den Dienst ein und war mehrere Jahre bei der ehemaligen Polizeidirektion Heidelberg und beim Polizeipräsidium Mannheim tätig. 2019 wechselte er zur Bereitschaftspolizeidirektion Bruchsal und sammelte danach weitere Erfahrungen im Landespolizeipräsidium beim Innenministerium Baden-Württemberg sowie bei der Bundesbereitschaftspolizei St. Augustin. Im September 2022 beendete er erfolgreich sein Masterstudium zum höheren Polizeivollzugsdienst an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster.
Der Polizeirat freut sich darauf, die Verantwortung für die rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an beiden Standorten zu übernehmen. Beim Amtsantritt betonte er: „Mir ist auch bewusst, dass die Verkehrswende im Sinne der Nachhaltigkeit die Polizei, und an vorderster Stelle die Verkehrspolizei, vor neue Herausforderungen stellt. Daher bin ich dankbar, dass ich herzlichst von motivierten Kolleginnen und Kollegen, die viel Fachwissen mitbringen, aufgenommen wurde.“.
Anmerkung:
Die Verkehrspolizeiinspektion ist Teil der Schutzpolizeidirektion. Sie untergliedert sich u.a. in die Verkehrsdienste Heidelberg und Mannheim mit den Standorten Heidelberg, Walldorf, Mannheim und Seckenheim. Hauptaufgabe liegt in der Prävention im öffentlichen Verkehrsraum, um vor allem Unfälle zu verhindern, zu mindern oder aber die Folgen gering zu halten. Dabei sollen unter anderem Kontrollen und Schwerpunkteinsätze unterstützen, aber auch Ordnungswidrigkeiten und Straftaten verhindert werden.
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