Schlier (ots) –
Ein Großbrand hat am Sonntagmorgen zwei Lagerhallen in der Gemeinde Schlier zerstört.
Um kurz nach 7 Uhr erfolgte die erste Alarmierung der Feuerwehr Schlier. Schon auf der Anfahrt ließ Einsatzleiter Patrick Pfleghar weitere Kräfte der Feuerwehr Weingarten nachalarmieren.
Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte brannten zwei aneinandergrenzende Lagerhallen eines Bauunternehmens und einer Holzhandlung in voller Ausdehnung. Durch einen massiven Löschangriff gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf direkt angebaute Garagen und ein Wohnhaus zu verhindern. Die beiden Hallen brannten allerdings samt der gelagerten Materialen, Fahrzeuge und Gerätschaften völlig ab. Verletzt wurde niemand.
Die Wasserversorgung erfolgte aus dem Hydrantennetz sowie aus einem Weiher, von welchem eine ca. 700m lange Schlauchleitung zum Brandort hergestellt werden musste.
Der massive Löscheinsatz zeigte Wirkung. Gegen 9 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich allerdings sehr schwierig und dauern zur Stunde noch an.
Zahlreiche Glutnester in dem gelagerten Holz mussten abgelöscht werden. Um die Holzstapel aus der abgebrannten Halle bergen zu können, kam ein Teleskoplader des THW Weingarten sowie ein Bagger eines Bauunternehmens zum Einsatz.
Aufgrund der massiven Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung über die Warnapp NINA gewarnt und aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Warnung konnte mittlerweile wieder aufgehoben werden. Um eine Umweltgefährdung zu vermeiden, wurde das kontaminierte Löschwasser in Absprache mit dem Umweltamt aufgestaut und entsorgt.
Kreisbrandmeister Oliver Surbeck sowie die Drohnengruppe der Feuerwehr Baindt unterstützten die Einsatzleitung. Bürgermeisterin Katja Liebmann sowie ihr stellv. Guido Deuringer informierten sich vor Ort über die Lage und die Einsatzmaßnahmen.
Im Einsatz standen rund 200 Einsatzkräfte der Feuerwehren Schlier, Weingarten, Ravensburg, Grünkraut, Waldburg, Baienfurt, und Baindt, sowie das THW Weingarten mit rund 30 Fahrzeugen. Kräfte der DRK Bereitschaften Ravensburg, Vogt und Waldburg sorgten für die medizinische Absicherung sowie die Verpflegung der Einsatzkräfte.
Die Polizei übernahm die Ermittlungen zur Brandursache und Schadenshöhe.
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