Köln (ots) –
Kenneth Hytrek ist der Geschäftsführer der LEANOVATIVE Consulting GmbH. Diese hat es sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen mehr finanziellen Spielraum zu ermöglichen, indem hocheffiziente Prozesse in Planung, Produktion und Logistik durch Lean Best Practices in Gang gesetzt werden. Insbesondere die Lagerbestände beinhalten dabei großes Potenzial. In diesem Artikel erfahren Sie, wofür Unternehmen überhaupt Lagerbestände benötigen, welche Menge tatsächlich benötigt wird und welche Maßnahmen die LEANOVATIVE Consulting GmbH für eine solche Reduzierung ergreift.
Besonders in einer schnelllebigen Geschäftswelt wie dieser sehen sich zahlreiche mittelständische Unternehmen aus dem produzierenden Bereich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert: Prozesse müssen optimiert und Kosten gesenkt werden, um weiterhin am Markt bestehen zu können. Einen großen Anteil hierbei nehmen vor allem Lagerbestände ein: Während Unternehmen einerseits wettbewerbsfähig bleiben und den allgemeinen Lieferengpässen trotzen wollen und sich darum die Lager füllen, steigen die Kosten andererseits massiv, was die Finanzierung umso schwieriger macht. „Unternehmen, die sich jetzt keinen Überblick verschaffen und umdenken, werden schon bald das Nachsehen haben“, warnt Kenneth Hytrek, Geschäftsführer der LEANOVATIVE Consulting GmbH.
„Heute braucht es in erster Linie einen wirtschaftlich klugen Ansatz, der das Unternehmen auf ein festes Fundament stellt“, so Kenneth Hytrek weiter. „In diesem Zusammenhang von größter Bedeutung ist es, seine Lagerbestände strategisch zu planen.“ Aus der 13-jährigen Erfahrung in der Zusammenarbeit mit mittelständischen, produzierenden Unternehmen weiß er, worauf es in Sachen Planung, Produktion und Logistik heute wirklich ankommt. Mit seiner LEANOVATIVE Consulting GmbH unterstützt er seine Kunden daher mit Lean Best Practices dabei, ihre Lagerbestände zu managen und Fertigungskosten zu senken. So konnte er bei einigen seiner Kunden allein durch objektive Bewertung der Zielbestände und Anpassung der Planungs- und Dispositionssystematik in fünf Wochen mehr als 15 Millionen Euro Lagerbestand abbauen. Seiner Meinung sollte jedes Unternehmen prüfen lassen, welche Potenziale tatsächlich gehoben werden können – am Ende werden sie in den meisten Fällen positiv überrascht sein.
Die Rolle von Lagerbeständen in Unternehmen
Die Bedeutung von Lagerbeständen in produzierenden Unternehmen wie BOSCH oder BMW geht weit über eine bloße Notwendigkeit hinaus und wird gerade in einer sich wandelnden Wirtschaftslandschaft zu einem kritischen Faktor. Doch wo kommen sie überhaupt zum Einsatz?
1. Wareneingang: Im Wareneingang sind Lagerbestände nicht nur ein Sicherheitsnetz, sondern ein unerlässliches Element der Produktionslogistik. Sie dienen dazu, Schwankungen in der Lieferfrequenz, unvorhergesehene Verzögerungen bei Lieferanten und spontane Mehrbedarfe der Kunden auszugleichen. Kommt es zu Lieferausfällen, ist die Lagerhaltung immer eine Herausforderung: Zu viel Material bindet Kapital und erhöht die Kosten, während zu wenig Material zu teuren Produktionsausfällen führen kann. Hinzu kommen gestiegene Rohstoffpreise und Zinsen, die den Druck auf die Unternehmensfinanzen zusätzlich erhöhen.
2. Fertigung: Im Produktionsbereich, auch als Umlaufbestand oder „Work in Progress“ (WIP) bekannt, dienen Lagerbestände als Puffer zwischen den einzelnen Produktionsprozessen und schützen so vor ineffizienten Verzögerungen. Fällt beispielsweise eine Anlage aus oder muss für einen Umbau gestoppt werden, kann dies fatale Folgen haben. Die Herausforderung besteht also darin, den Umlaufbestand so gering wie möglich zu halten, um schnelle Reaktionszeiten auf variable Kundennachfragen sicherzustellen.
3. Fertigwarenbestand: Wenn Kunden eine schnelle Lieferung erwarten, aber die Produktion länger dauert, muss das Unternehmen genügend fertige Produkte auf Lager haben. Besonders bei großen Produktionsmengen verlängert sich die Herstellungszeit, was mehr Lagerbestand nötig macht. Diese Situation hat finanzielle Folgen und kann auch die Zufriedenheit der Kunden und die Marktstellung des Unternehmens beeinträchtigen.
Lagerbestände sind damit entscheidend, um den Produktionsprozess am Laufen zu halten und teure Stillstände zu vermeiden – jedoch sind sie mit erheblichen Kosten verbunden. In Zeiten steigender Zinsen, wie sie aktuell zu beobachten sind, können Kapitalkosten für die Lagerhaltung rasant ansteigen. Um es deutlich zu machen: Der Dreimonats-EURIBOR, ein Referenzwert für Unternehmenskredite, verzeichnete jüngst den steilsten Zinsanstieg seit 40 Jahren. Somit sind die Kapitalkosten für das Binden von Waren im Lager deutlich gestiegen.
Doch die wirtschaftlichen Herausforderungen enden hier nicht. Lagerbestände binden nicht nur Kapital, sondern auch Logistik- und Regalkapazitäten. Dazu kommen direkte und indirekte Personalkosten für die Handhabung und Administration der Bestände. Darüber hinaus kann veraltete Ware das EBIT eines Unternehmens deutlich schmälern. Im Kontext einer wackelnden Konjunktur und einer Zunahme wirtschaftlicher Unsicherheiten, wie etwa Inflation bei Energie, Personal oder Rohstoffen, gewinnt die effiziente Lagerhaltung an Bedeutung.
Außerdem wissenswert:
Relevant in Sachen Lagerbestände ist außerdem die Bestandsreichweite (DIO – Days Inventory Outstanding), die für Banken einen wichtigen Indikator zur Bewertung der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens darstellt. Eine optimierte DIO kann günstigere Kreditkonditionen bewirken, die für langfristige Investitionen oder die Überbrückung von Liquiditätsengpässen unerlässlich sind. Im Fall einer anhaltenden oder drohenden Rezession kann die Reduzierung von Lagerbeständen daher ein Schlüsselinstrument zur Liquiditätsbeschaffung sein. Wichtig allerdings ist, die Balance zu halten: Eine zu starke Reduktion von Lagerbeständen birgt das Risiko, die Liefertreue zu gefährden, was wiederum die Unternehmensreputation und Kundenzufriedenheit beeinträchtigen könnte. Es ist damit eine sorgfältige Abwägung und Planung nötig, um sowohl die Effizienz als auch die Resilienz in der Lagerhaltung zu wahren.
Finanzielle Risiken: Unter- und Überbelegung der Produktionskapazitäten
Lagerbestände spielen also an verschiedenen Punkten im Produktionsprozess eine entscheidende Rolle und erfordern eine detaillierte Planung. Die Herausforderung einer effizienten Lagerhaltung liegt in der Kombination aus guter Ressourcenplanung und präziser Prognose. Dies betrifft nicht nur den Bedarf an Rohmaterialien, sondern auch die Organisation von Personal, Anlagenkapazität und Betriebsprozessen. Für eine effiziente Ressourcenplanung ist eine langfristige Perspektive unerlässlich, da sich sowohl der Material- als auch der Personalbedarf nicht kurzfristig skalieren lassen.
Das Dilemma liegt klar auf der Hand:Unterbelegte Produktionskapazitäten bedeuten finanzielle Einbußen, während eine Überbelegung den Lagerbestand in die Höhe treibt und somit ebenfalls eine finanzielle Belastung darstellt. Hier wird deutlich, dass die Lagerhaltung eine gesamtheitliche Betrachtung der Produktions- und Vertriebsprozesse erfordert.
Im Zentrum dieser gesamtheitlichen Betrachtung steht die Absatzprognose. Sie fungiert als wesentlicher Pfeiler der Kapazitätsplanung und hat direkte Auswirkungen auf die Effizienz der Lagerhaltung. Ungenauigkeiten in der Prognose können eine Vielzahl von Problemen verursachen, wie Fehl- und Überbestände oder Über- und Unterkapazitäten. Insbesondere in kleinen und mittelständischen Unternehmen wird die Bedeutung einer genauen Absatzprognose häufig unterschätzt.
Tipp: Um diese Genauigkeit zu gewährleisten, empfehlen sich fortschrittliche Prognosemethoden wie ARIMA oder neuronale Netzwerke. Eine regelmäßige Überprüfung der Prognoseabweichungen und die Einbeziehung externer Faktoren wie Wirtschaftstrends vervollständigen den Prozess.
Saisonale Schwankungen und ihre Auswirkungen auf den Lagerbestand
In Bezug auf Lagerbestände und Kapazitätsplanung können auch saisonale Schwankungen erhebliche Herausforderungen für Unternehmen darstellen. Die Skalierbarkeit der Supply Chain und der Fertigung erweist sich als ein entscheidender Faktor für die Bewältigung dieser Schwankungen. Indem Vorlaufzeiten für Personalanpassungen und Materialbeschaffungen reduziert werden, lassen sich sowohl Lagerbestände als auch der Liquiditätsbedarf effizient steuern.
Abgesehen von der Skalierbarkeit spielt auch die präzise Bedarfsprognose eine wichtige Rolle. Diese ermöglicht es, Kapazitäten frühzeitig anzupassen und damit Liquiditätsprobleme zu vermeiden. Unternehmen, die in der Lage sind, ihre Kapazitäten flexibel zu gestalten und genaue Prognosen zu erstellen, können so ihre finanzielle Stabilität auch in Zeiten saisonaler Schwankungen sichern.
Lösungsansätze
Für Unternehmen bedeutet das, eine Strategie zu entwickeln, die die Lagerbestände optimiert. In diesem Zusammenhang spielen neben den bereits erörterten Punkten auch moderne Technologien und Digitalisierung bei der Optimierung der Lagerbestände eine wichtige Rolle. Dabei haben sich insbesondere APS-Systeme (Advanced Planning and Scheduling) als unverzichtbar erwiesen. Sie verknüpfen die Daten aus ERP-Systemen mit den realen Gegebenheiten der Lieferkette und Produktion.
Wichtig: Unternehmen, die diese Systeme noch nicht nutzen, müssen oft mit Überbeständen, schlechter Lieferperformance und Produktivitätsverlusten rechnen. Zugegebenermaßen erfordert die Implementierung solcher Systeme sowohl Zeit als auch die Schulung des Personals.
Ebenfalls bedeutsam sind KI-gestützte Absatzprognosen, die mit weniger Aufwand eine höhere Prognosegenauigkeit ermöglichen. Einen weiteren Vorteil bieten Warehouse Management Systeme (WMS). Sie sorgen für eine effizientere Warenanordnung, automatisierte Bestellprozesse und helfen, den Abfall bei verderblichen Waren zu minimieren.
So unterstützt die LEANOVATIVE Consulting GmbH ihre Kunden
Um den Lagerbestand effektiv zu senken, setzt die LEANOVATIVE Consulting GmbH auf einen ganzheitlichen Ansatz, der auf sieben zentralen Hebeln basiert. Zunächst liegt der Fokus auf der Personalflexibilität und -skalierbarkeit. „Wir ermöglichen es, den Personalbestand in direkten und indirekten Bereichen kurzfristig um 20 bis 40 Prozent anzupassen. Daneben widmen wir uns intensiv der Absatzprognose, um die Kapazitäten in der Supply Chain und Fertigung optimal abzustimmen“, so Kenneth Hytrek. Hier greift der Sales & Operations Planning-Ansatz.
Nicht zu vernachlässigen sind außerdem die Durchlaufzeiten in der Fertigung. Durch gezielte Entkopplung und Einführung einer Pull-Steuerung reduzieren Kenneth Hytrek und sein Team diese um bis zu 90 Prozent, was die Reaktionsfähigkeit signifikant erhöht. „Bei den Rohmaterialien setzen wir auf eine differenzierte Bestandsführung, die Wiederbeschaffungszeiten und Anlieferfrequenzen berücksichtigt“, erklärt der Experte. „Ähnlich verfahren wir mit den Fertigwaren, deren Zielbestände wir anhand des Bedarfsverhaltens und der Durchlaufzeiten kalkulieren.“
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Steuerung, die auch auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren kann. Schließlich identifizieren die Experten veraltete Bestände und erarbeiten Maßnahmen für deren gewinnbringende Veräußerung. Dabei funktionieren ihre Ansätze unabhängig von den genutzten Planungswerkzeugen des Unternehmens, was eine breite Anwendbarkeit gewährleistet.
Sind auch Ihre Lager nicht strukturiert und binden unnötig Kapital, das Sie gut an anderen Stellen brauchen könnten? Dann nehmen Sie unverbindlich Kontakt zu Kenneth Hytrek (https://www.leanovative.com/) auf und lassen Sie sich beraten!
Pressekontakt:
LEANOVATIVE Consulting GmbH
VERTRETEN DURCH: Herr Kenneth Hytrek, M.Sc.
E-Mail: [email protected]
Webseite: https://www.leanovative.com/
Original-Content von: LEANOVATIVE Consulting GmbH, übermittelt durch news aktuell
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