Töpen (ots) –
Weniger Lebensmittel verschwenden und damit wertvolle Ressourcen schonen: Das ist der gemeinsame Anspruch des BioMarkt Verbunds und ‚Too Good To Go‘, Europas meist genutzter App zur Lebensmittelrettung. Der BioMarkt Verbund gehört zu den erfolgreichsten Kooperationspartnern von ‚Too Good To Go‘. Rund 360 Denns BioMärkte in Deutschland und Österreich bieten seit dem Frühjahr 2021 über die App Selbstabholer*innen überschüssige Lebensmittel zu reduzierten Preisen an. Mehr als 500.000 Tüten sind bisher gerettet worden.
„500.000 Tüten sind ein Meilenstein und der Beweis dafür, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen mit ‚Too Good To Go‘ gegen Lebensmittelverschwendung und für unsere Umwelt bei sehr vielen Nutzer*innen ankommen“, sagt Joseph Nossol, Geschäftsführer Denns BioMarkt und Mitglied im Vertriebsausschuss des BioMarkt Verbunds. „Für uns als BioMarkt Verbund ist es selbstverständlich, ökologisch verantwortungsbewusst zu handeln. Wir schätzen Lebensmittel als ein hohes natürliches Gut und sind stolz auf eine geringe Quote an Lebensmittelabfällen. Schon heute liegen wir hier im unteren einstelligen Prozentbereich und streben stetig danach, die Quote weiterhin zu minimieren“, so Joseph Nossol.
Lebensmittel retten per App – so funktioniert’s:
Am Ende eines Verkaufstages stellt der jeweilige Denns BioMarkt übrig gebliebene Lebensmittel zu einem reduzierten Preis auf der ‚Too Good To Go‘-Plattform ein. Dabei werden drei Varianten der sogenannten „Magic Bag“ angeboten: eine mit Backwaren, eine mit Obst und Gemüse sowie eine Überraschungstüte. Nutzer*innen wählen in der App mit wenigen Klicks bequem einen Markt in der Umgebung aus, reservieren ihre Tüte, bezahlen und holen sie im angegebenen Zeitfenster im Markt ab. Die Übergabe selbst dauert nur wenige Sekunden. Zu einem Preis zwischen drei und vier Euro erhalten Lebensmittelretter*innen so direkt und unkompliziert zum Beispiel Brot vom Vortag, Obst und Gemüse mit kleinen Druckstellen oder andere Bio-Produkte, die bald das Mindesthaltbarkeitsdatum erreichen, aber einwandfrei genießbar sind.
Neben der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ginge es vor allem darum, dem Klimawandel gezielt etwas entgegenzusetzen, betont Wolfgang Hennen, Geschäftsführer bei Too Good To Go Deutschland: „Wir beglückwünschen Denns BioMarkt zu 500.000 geretteten Magic Bags. Gemeinsam haben wir nicht nur wertvolles Essen vor dem Wegwerfen bewahrt, sondern auch dafür gesorgt, dass 1.250 Tonnen CO2e für die Herstellung nicht umsonst ausgestoßen wurden. Das ist ein starkes Zeichen.“
Ergänzung im Engagement gegen Lebensmittelverschwendung
Neben ‚Too Good To Go‘ arbeiten 95 Prozent der Mitglieder im BioMarkt Verbund mit gemeinnützigen Organisationen zusammen, größtenteils über ein flächendeckendes Netz an Kooperationen mit Initiativen wie ‚Die Tafeln‘ oder ‚foodsharing‘.
Um unnötige Übermengen jedoch von vornherein auszuschließen, bestellen die Bio-Fachmärkte des BioMarkt Verbunds prinzipiell vorausschauend. Treten sie dennoch auf, gebe es zusätzlich zu den Kooperationen wie ‚Too Good To Go‘ verschiedene Aktionen und Preisnachlässe, um den Abverkauf frühzeitig attraktiver für Kund*innen zu gestalten. „Dank sinkender Abfallmengen gibt es im BioMarkt Verbund inzwischen sogar Bio-Märkte, die Mülltonnen abbestellen, weil sie nicht mehr benötigt werden“, sagt Joseph Nossol stolz. „Dieses Engagement kommt bei unseren Kund*innen sehr gut an.“
„International Day of Awareness of Food Loss and Waste“
Am heutigen 29. September 2022 findet der „International Day of Awareness of Food Loss and Waste“ (IDAFLW) statt. Das nehmen beide Kooperationspartner zum Anlass, um ein breites öffentliches Interesse auf das Thema Lebensmittelverschwendung zu lenken und um einfache Wege zum Handeln aufzuzeigen. Bei immer mehr Verbraucher*innen wachse das Bewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln. „Wir als BioMarkt Verbund teilen gemeinsam mit unseren Kund*innen das Verständnis, dass wir eine der großen aktuellen Krisen, die Klimakrise, nur durch einen bewussten und nachhaltigeren Konsum bewältigen können“, sagt Joseph Nossol.
Über den BioMarkt Verbund
Der BioMarkt Verbund ist ein Zusammenschluss von rund 500 selbstständigen BioMärkten und Denns BioMärkten aus Deutschland und Österreich unter der gemeinsamen Dachmarke „BioMarkt“. Ziel des 2020 gegründeten Verbundes ist es, die BioMärkte zukunftsfähig auszurichten und dabei ihre Individualität und Vielfalt zu bewahren. Als Weiterentwicklung der von dennree 2008 gegründeten Biomarkt Verbundgruppe knüpft der BioMarkt Verbund an langjährig gewachsene Partnerschaften an. Ein zusammengehöriger Außenauftritt eint die Verbundmitglieder ebenso wie ein gemeinsames Grundsortiment, das viele Gestaltungsmöglichkeiten für individuelle sowie regionale Schwerpunkte bietet.
Der BioMarkt Verbund wird demokratisch organisiert und trägt damit der Vielfalt innerhalb der Gemeinschaft Rechnung. Ein fünfköpfiger, gewählter Vertriebsausschuss entscheidet die wesentlichen Entwicklungen und Fragestellungen des Naturkostfachhandels im Verbundsystem. Die Mitglieder des BioMarkt Verbundes engagieren sich zudem im gemeinnützigen Verein „Interessengemeinschaft BioMarkt e.V.“ – kurz IGBM. Der Verein vertritt die Interessen des Naturkostfachhandels gegenüber der Politik und ermöglicht ein gemeinsames Engagement für die Weiterentwicklung der Ökozüchtung und dem Ökolandbau. Weitere Informationen unter www.biomarkt.de
Über Too Good To Go – die App zur Lebensmittelrettung
Mehr als ein Drittel aller Lebensmittel wird verschwendet. Too Good To Go möchte alle Menschen dazu inspirieren, sich für die Rettung von Lebensmitteln stark zu machen und hat dafür eine simple Lösung parat: Die gleichnamige App verbindet Supermärkte, Bäckereien, Restaurants, Cafés, Kantinen und Hotels mit Konsument*innen, damit überschüssiges Essen auf dem Teller landet und nicht in der Tonne. Gemeinsam mit über 16.000 teilnehmenden Partnerbetrieben und der Too Good To Go-Community (mehr als 8 Millionen Menschen) konnten in Deutschland bereits über 17 Millionen Portionen gerettet und somit über 42.500 Tonnen CO2e vor dem Ausstoß bewahrt werden. Dafür erhielt das Social Impact Business u.a. im Jahr 2019 den Bundespreis „Zu gut für die Tonne“, belegte 2021 im Innovationsranking des Handelsblatt den ersten Platz als innovativste Marke und wurde 2022 vom TIME Magazine in die Liste der „100 Most Influential Companies“ aufgenommen. Darüber hinaus sensibilisiert Too Good To Go für das Thema Lebensmittelrettung, zum Beispiel mit der „Oft länger gut“-Kampagne oder der Initiative „Städte gegen Food Waste“. Aktuell ist das Unternehmen in 15 europäischen Ländern sowie in den USA und Kanada aktiv. Weitere Informationen unter www.toogoodtogo.de
Kontakt:
Maike Schmoch
Pressereferentin BioMarkt Verbund
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Quelle: ots